Neues Jahr, neue Lokomotive

Noch pünktlich zum Jahreswechsel konnte neuer Zuwachs im Fuhrpark der schienengebundenen Fahrzeuge verzeichnet werden. Die Lokomotive vom Typ V100, im Unternehmen besser als „Emma“ bekannt, hat Unterstützung in Form von zwei neuen Triebfahrzeugen bekommen. Dabei handelt es sich um zwei Triebfahrzeuge der Baureihe 335, auch Köf III genannt, was die offizielle Abkürzung für Kleinlokomotive ölgefeuert mit Flüssigkeitsgetriebe ist.

Seit ihrer Indienststellung Ende der 1950er Jahre ist die Köf III ein begehrtes Objekt, das mittlerweile in ganz Deutschland verbreitet ist und sich durch seine Zuverlässigkeit und Robustheit bewährt hat. Hergestellt durch Größen wie Gmeinder, Jung Jungenthal und Orenstein & Koppel durchlief die erste Köf der Leistungsgruppe I unterschiedlichste Stufen und meisterte mit jeder technischen Verbesserung weitere Herausforderungen. Durch diese Leistungssteigerungen und ständige Anpassungen führte der Weg zum heutigen Entwicklungsstand. Mit einer Länge von gerade einmal 7,83 m und einer Höhe von knappen 3 m bringt es die Köf trotz eines Gewichtes von 24 t auf eine Leistung von 240 PS. Mit diesen Eigenschaften schafft die Kleinlok eine Geschwindigkeit von 45 km/h, wodurch nicht nur Wagen auf dem Betriebsgelände von Heicon in Lübbenau geschleppt werden können, sondern auch Arbeitszüge in Bauabschnitten rangiert werden.

Durch diese Kombination von Kraft, Größe, aber vor allem auch durch wesentlich kürzere Vorbereitungszeiten fällt die Köf auf und ist somit in der Lage grundlegende Arbeitsschritte im Eisenbahnbetrieb zu optimieren.

Bevor die beiden Triebfahrzeuge in Einsatz genommen werden konnten, war es notwendig, die Ausstattung der beiden Loks auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. So verfügen die Fahrzeuge über ein EBuLa Bordgerät als auch über die aktuellste Version des digitalen Zugfunksystems GSM-R. Zusätzlich dazu wurden die Loks an das Erscheinungsbild der Unternehmensgruppe angepasst